Menschen mit Behinderung begleitet und angeleitet in Unternehmen der Region

Bei der Unterstützung von Menschen mit Behinderungen ist der  personenzentrierte Ansatz handlungsleitend. Insofern orientiert sich die Unterstützungsleistung am individuellen Bedarf des jeweiligen Menschen. Erfahrungsgemäß ist in vielen Fällen eine Begleitung von Vorteil, die flexibel Rückschläge und nötige Wiederholungen, wechselnde Prozessgeschwindigkeiten sowie Erfolge berücksichtigen kann.

Heranführung an berufliche Tätigkeiten gelingt, wenn sie individuell erfolgt, sowie schrittweise und zeitlich an den jeweiligen Bedarf angepasst wird. Gleichzeitig muss die Möglichkeit gegeben sein, Schwerpunkte (wieder) zu fokussieren, wie z.B. die Stärkung der Tagesstruktur, den Ausbau von Schlüsselqualifikationen, eine Anlerntätigkeit, die Vermittlung von Qualifizierungsmodulen, eine Ausbildung in Arbeitsmarktnahen Strukturen.

Durch die Abstimmung und Koordinierung von Übergangsprozessen zwischen einzelnen Lebensphasen und gesellschaftlichen Teilsystemen nehmen sowohl das Spektrum der Beschäftigungsmöglichkeit wie auch nachhaltige Integrationschancen für Menschen mit Behinderung zu.

 

Individuelle Lösungen für den Weg auf den ersten Arbeitsmarkt

Den steigenden Anfor­derungen in einer immer stärker technischen, digitalisier­ten und komplexen Arbeitswelt, starren Organi­sationsstrukturen, fehlenden Kenntnissen über die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen oder tief sitzenden Berührungsängsten und Vorurteilen, die Produktivitäts-und Leistungsverdichtung in den meisten Berufsfeldern des allgemeinen Arbeitsmarktes folgt dem Paradigma der optimalen Ausnutzung der Pro­duktionskraft im Wettbewerb der geringsten Lohnkosten und höchsten Renditen unter internationaler Marktkon­kurrenz soll der Fachbereich berufliche Integration entgegen wirken, vermitteln und lösungsorientierte Ansätze bieten.

Das Unterstützungsangebot soll den Einzelnen dazu befähigen, den Anforderungen des jeweiligen Unternehmens gerecht zu werden. Durch Beratung, Begleitung und Unterstützung sollen die Alltagskompetenzen gefördert und der Umgang mit Problemsituationen verbessert werden. Wir sehen uns als Bindeglied zwischen der Firma und dem Arbeitnehmenden, sodass im Bedarfsfall auch andere Unterstützungssysteme wie Pflegedienst oder Integrationsdienst oder andere Umfeld Hilfen initiiert werden können.

 

Praktika, ambulante Bildungsplätze, Außenarbeitsplätze

Die Stiftung Finneck ist ein anerkannter Träger, der u. a. in der Behindertenhilfe auf langjährige Erfahrungen zurückgreifen kann. Mit diesem Know-how kann die erforderliche und notwendige pädagogische Beratung und Betreuung des Einzelnen, in Bezug auf die vorhandenen Fähigkeiten und Fertigkeiten, abgestimmt und umgesetzt werden. Positive Erfahrungen in Unternehmen des 1. Arbeitsmarktes durch optimale Betreuung stärken das Selbstbewusstsein und sind ein wichtiger Schritt zur Erprobung der eigenen Leistungsfähigkeit außerhalb des geschützten Rahmens der WfbM.

 

 

Arbeitswelten und Berufliche Bildung

Die Finneck-Werkstätten in Sömmerda, Rastenberg, Artern und Bad Frankenhausen, bieten Menschen mit Behinderung einen Arbeitsplatz und damit eine Aufgabe, Geborgenheit und gesellschaftliche Anerkennung. Im Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung entstehen Vertrauen und eine Perspektive.

Wohnen für Erwachsene

Unser Bestreben ist es, allen Menschen zu ermöglichen, aktiv an der Gesellschaft teilzunehmen, eigene Stärken und Ressourcen zu entdecken, auszudifferenzieren, weiterzuentwickeln sowie sich nach eigenen Wünschen weiterzubilden. Unsere Angebote finden sich in Rastenberg, Sömmerda, Buttstädt und Artern, mit differenzierten Wohnformen wieder, die damit den unterschiedlichen Bedarfen gerecht werden.

Teilhabe

Die ambulanten Betreuungs-, Assistenz- und Beratungsleistungen sollen insbesondere dazu beitragen, Eltern und Angehörige, sowie die zu Betreuenden selbst im Alltag zu begleiten, entlasten und somit den längeren Verbleib in der Häuslichkeit oder in einer ambulant betreuten Wohnform zu ermöglichen.